Dienstag, 22. April 2014

Paskha


Ebenfalls eine traditionelle Osterspeise der russisch-orthodoxen Christen. Gibt’s in der Regel auch nur zu Ostern. Praktisch betrachtet ist es ein sehr sehr leckeres Quarkdessert, wenn auch sehr reichhaltig, so dass man es auch so mal zubereiten könnte. Es gibt ja auch z.B. ein jüdischen Feiertag Shavuot, da werden auch Quark- sowie Milchspeisen gereicht :) 


Geschmacklich erinnert es etwas an Eis, nicht zu süß, schön cremig und dennoch schnittfest. Muss man wenigstens ein Mal probiert haben! Nur etwas Zeit müsste man schon einplanen dafür.



Traditionell wird Paskha in einer speziellen 4-eckigen Form zubereitet und anschliessend mit einem Kreuz und den Buchstaben „XB“ – Christos woskrese – Christus ist auferstanden – dekoriert.

Geeignet ist auch ein unbenutzter Blumentopf mit Löchern im Boden, oder ein Sieb, damit die entstehende Flüssigkeit ablaufen kann. Egal welches Gefäß man aussucht, mit 1-3 Lagen angefeuchteten Mull auslegen. Und anschliessend mit einem Gewicht was im Kühlschrank Platz hat beschweren. 


Paskha (kalt zubereitet)

Die Eier so frisch wie möglich nehmen, da hier keins der Zutaten erwärmt wird. Für diejenigen, die vorsichtig sein wollen gibt’s ein zweites Rezept bei dem die Eiermischung erwärmt wird. Ist etwas aufwändiger, auch der Quark muss gut abgehangen sein, da die Masse sehr flüssig werden kann. Geschmacklich sind beide Rezepte gut! Wobei subjektiv ist das zweite Rezept ein klein bißchen besser ;)

~ Zutaten ~

500 g Quark 20% oder Riccotta (über Nacht in einem mit Mull ausgelegten Tuch im Kühlschrank abhängen lassen)
80 g Rosinen
2 EL heißes Wasser
2 EL Rum oder Cointreau
200 g kandierte Früchte nach Geschmack (Orangen-, Zitronenschalen, Ananas etc.)
50 г Mandelstifte, ohne Fett kurz geröstet
2 Eigelbe
50 г Butter, zimmerwarm
100 г Zucker
Abgeriebene Schale von je 1 Zitrone und Orange
2 Pck. Bourbon-Vanillezucker
250 г saure Sahne

~ Zubereitung ~

Am Vortag: Quark in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb füllen und über einer Schüssel über Nacht abtropfen lassen. Die Rosinen in einem Schälchen mit heißem Wasser übergießen, den Rum dazu geben, abgedeckt durchziehen lassen. Kandierte Früchte klein schneiden. Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett hellgelb rösten, auskühlen lassen.

Die Eigelbe mit Zucker und Butter hell cremig schlagen. Zitrusschalen, Vanillezucker, vorbereitete kandierte Früchte und Mandeln unterrühren. Quark, Rumrosinen und saure Sahne  untermischen.
Die ausgewählte Form mit einem feuchten Mulltuch auslegen, so dass die Enden des Tuchs über den Rand hängen. Die Quarkmasse einfüllen und glatt streichen. Die Enden des Tuches über der Masse zusammenschlagen. Einen flachen Teller draufstellen und mit einem Gewicht beschweren (ich hatte 4 Päckchen Butter à 250 g drauf). Die gefüllte Form am besten auf einem Gitter über einer Schüssel stellen und über Nacht kühlen.
Am nächsten Tag die Paskha auf einen Teller stürzen- Mulltuch vorsichtig abziehen. Mit kandierten Früchten, Zuckerperlen verzieren.

Guten Appetit! 

~ Rezeptquelle ~
 „La Dolce Wiener“,  Sarah Wiener, Knaur Ratgeber Verlag 2009.


Paskha (warm zubereitet)

~ Zutaten ~

270
g Quark
75 g Zucker
40 g weiche Butter
60 ml Schlagsahne
1 Eigelb (versuchen das Eiweiß sehr gut abtrennen, um danach keine Flocken herausfischen zu müssen )
70 g kandierte Früchte
1 Vanilleschote oder 1 Pck. Bourbonvanillezucker oder 1 TL Flüssigextrakt

~ Zubereitung ~
Am Vortag: Quark in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb füllen und über einer Schüssel über Nacht abtropfen lassen. Bei körnigem Quark ggf. durch ein Sieb streichen.Kandierte Früchte klein schneiden.
Die Butter cremig rühren, zu dem Quark zusammen mit den kandierten Früchten geben, miteinander vermengen.
Die Eigelbe mit Zucker und Vanille vermischen. Schlagsahne leicht erwärmen. Unter Rühren die Eigelb-Zuckermasse dazugeben und weiter unter Rühren bei geringer Hitze erwärmen, bis die Masse dicklich wird. (NICHT KOCHEN!).
Eier-Sahne-Mischung zum Quark dazugeben, gut miteinander vermischen.
Die ausgewählte Form mit einem feuchten Mulltuch auslegen, so dass die Enden des Tuchs über den Rand hängen. Die Quarkmasse einfüllen und glatt streichen. Die Enden des Tuches über der Masse zusammenschlagen. Einen flachen Teller draufstellen und mit einem Gewicht beschweren (ich hatte 4 Päckchen Butter à 250 g drauf). Die gefüllte Form am besten auf einem Gitter über einer Schüssel stellen und über Nacht kühlen.
Am nächsten Tag die Paskha auf einen Teller stürzen- Mulltuch vorsichtig abziehen. Mit kandierten Früchten, Zuckerperlen verzieren.

Guten Appetit! 

~ Rezeptquelle ~


 

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